Mobbing Theater – 

kreatives Präventionsangebot an der MPS St. Blasius

 

Mobbing ist an Schulen leider nach wie vor weit verbreitet: Statistisch gesehen wird ungefähr jeder siebte Schüler im Laufe seiner Schulzeit Opfer von Mobbing, mindestens ebenso viele üben selbst aktiv Mobbing aus. Dieses Thema proaktiv anzugehen und damit mögliche Fälle gar nicht erst aufkommen zu lassen, ist ein eindringliches Anliegen der pädagogischen Arbeit an der MPS St. Blasius.

 

Um dabei ein die Schülerinnen und Schüler ansprechendes pädagogisches Angebot zu machen, hat der Förderverein der MPS ein Antimobbing Theater organisiert. Unter dem Motto „Mobbing- wenn Ausgrenzung einsam macht“ wurde das einstündige Theater, welches vom Weimarer Kulturexpress entwickelt und von Theaterpädagogen aufgeführt wurde, von verschiedenen Klassen im Bürgerhaus Frickhofen besucht.

 

Das Theaterstück, in dem zwei sehr unterschiedliche Mädchen nach und nach zur Täterin und zum Opfer werden, zeigt aufgrund seiner rasanten und fesselnden Geschichte lebensnah auf, wie sich Mobbing aus oftmals scheinbar harmlosen kleinen Neckereien aufbaut. Das Stück greift dabei die entscheidenden Fragen der Mobbing Prävention auf: Warum werden Menschen zu Opfern? Was bringt Menschen dazu, andere fertig zu machen? Wie reagieren Außenstehende darauf? Wie kann man sich als Opfer wehren? Und was kann jede und jeder gegen Cyber-Mobbing tun?

 

Zum Programm gehört im Anschluss an die Theateraufführung noch eine Diskussionsrunde, in der mit den Theaterpädagogen der Inhalt des Stückes aufgearbeitet wurde und die Schülerinnen und Schüler in ihren Klassen nochmals aus Opfersicht Gefühle und die leider häufig tragischen Folgen für Opfer in den Vordergrund stellten. Die bewusst hergestellte Empathie für die Opfer soll zum nachhaltigen Erfolg der Aktion beitragen und dafür sorgen, dass Mobbing keine Chance hat. 

Gefördert wurde das Theater vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben




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