Das Berufsorientierungskonzept der MPS
Der Berufswahlunterricht ist ein zentraler Bestandteil des Unterrichtes an der Mittelpunktschule St. Blasius. Ein wichtiges pädagogisches Ziel besteht u.a. darin, den Schülerinnen und Schülern die immer komplexer werdende Arbeits- und Wirtschaftswelt verständlich zu machen.
Neben dem berufsorientierten Unterricht innerhalb der Schule bietet die Mittelpunktschule den Schülern auch die Möglichkeit von außerschulischen Aktivitäten zur Berufsorientierung wie beispielsweise Praktika, „Berufsorientierter Tag (BOT)“, Besuch von Ausbildungsmessen, Betriebsbesichtigungen usw.
Olov – Optimierung lokaler Vermittlungsarbeit
„Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit bei der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsplätzen in Hessen“. Olov wird seit Juli 2005 aus Mitteln des Landes Hessen und des Europäischen Sozialfonds gefördert und war zunächst ein gemeinsames Projekt aller Partner des Hessischen Paktes für Ausbildung. Seit Ende 2008 wurde daraus eine landesweite Strategie.
Gemeinsames Ziel aller Paktpartner ist es, allen ausbildungswilligen und – fähigen Jugendlichen eine Chance für eine berufliche Ausbildung anzubieten. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel sind die „Qualitätsstandards zur Optimierung der hessischen Vermittlungsarbeit“, welche Olov aus der Zusammenarbeit mit Akteuren des hessischen Ausbildungsmarktes entwickelt hat. Seit März 2008 werden nun die Standards in den hessischen Regionen erprobt und umgesetzt.
Die Qualitätsstandards sind:
- Berufsorientierung
- Ausbildungsplatz-Akquise
- Matching und Vermittlung
Olov- Koordinatoren der Mittelpunktschule St. Blasius sind:
- Annette Kohl
- Kim Staudt
- Julia Bonath
Aufgaben der Koordinatoren „Berufsorientierung“ an unserer Schule
Die Schulkoordinatoren Berufsorientierung …
… sind Ansprechpartner für die Schülerinnen und Schüler im Berufswahlprozess. Bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben werden sie von anderen Lehrkräften unterstützt.
… sind Ansprechpartner für die externen Partner der Schule.
… sammeln Informationen zur Berufsorientierung und sorgen für die Verteilung der Informationen (z.B. planet-beruf Hefte, Berufswahlmaterial, Lexikon der Ausbildungsberufe) an die Schulleitung, Klassenleitung, Lehrkräfte usw.
… sind verantwortlich dafür, dass den Schülerinnen und Schülern Angebote der ARGE (Beratungsgespräche, Infomaterial, Seminare…) in geeigneter Weise bekannt gemacht werden.
… planen und organisieren gemeinsam mit anderen Lehrkräften und mit externen Partnern Berufsorientierungs-Veranstaltungen, die an der Schule stattfinden (z.B. Ausbildungsmesse)
... informieren die anderen Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler über regionale Berufsorientierungs-Veranstaltungen (z.B. Ausbildungsmesse und DO-IT Limburg) und sorgen dafür, dass Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler an diesen Veranstaltungen teilnehmen können.
… sorgen dafür, dass die BerEb in den Berufsorientierungsprozess mit einbezogen werden
… organisieren das Betriebspraktium und den „BOT“-Tag
… arbeiten mit den AL-Kollegen im Hinblick auf die Umsetzung des schulinternen Curriculums zur Berufsorientierung zusammen
… koordinieren die Maßnahmen zur Berufsorientierung in den Klassen 5 bis 10
… leiten Informationsmaterial zur Berufswahl an Lehrer und Schüler weiter
… verwalten und ergänzen eine Kartei mit Betrieben, die an Betriebspraktika teilgenommen haben
… pflegen eine Info-Wand (z.B. Aula) zu Berufsorientierung
Betriebspraktika im Haupt- und Realschulbereich
Das Betriebspraktikum ist ein fester Bestandteil der Berufswahlvorbereitung in der Sekundarstufe I. Die Schülerinnen und Schüler sollen in die Lage versetzt werden, sich mit der betrieblichen Arbeitswelt vertraut zu machen und sich in ihr zu orientieren. Sie verlassen den Schonraum Schule, um sich betrieblicher Realität auszusetzen und um erste Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln. Das Betriebspraktikum soll außerdem zur Korrektur unrealistischer Berufsvorstellungen dienen.
Insofern ist das Betriebspraktikum ein wichtiges Kernelement im Lehrplan der Arbeitslehre, denn es will darüber hinaus Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, Handlungs- und Entscheidungskompetenz bezüglich der Anforderungen von der Arbeit und einer eigenständigen Lebensgestaltung zu erwerben.
Auch die Personal- und Sozialkompetenz steht bei Betriebspraktika im Vordergrund, denn von den Schülerinnen und Schülern werden z.B. Zuverlässigkeit, Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit, Sorgfalt und Leistungsbereitschaft gefordert. Vor allem aber wird erwartet, dass sie Aufgabenstellungen selbstständig erledigen können und sich respektvoll und höflich verhalten. Kommunikations- und Teamfähigkeiten sind also ebenfalls wichtige Komponenten.
Aber auch die Methodenkompetenz ist gefordert, denn die Schülerinnen und Schüler müssen an ihrem Arbeitsplatz beobachten, Fragen stellen, Material sichten, ordnen und prüfen. Sie machen sich Notizen und gestalten die Berichte in der Praktikumsmappe. Sie erfahren zudem im Bereich ihrer Sachkompetenz den Unterschied zwischen Arbeitswelt und Schulrealität, hier vor allem in Bezug auf Werkraum- und Küchengestaltung sowie deren Ausstattung.
Um die Schülerinnen und Schüler bestmöglich darauf vorzubereiten, ist es wichtig im Unterricht eine Mischung aus reflexivem und praktisch handelndem Lernen anzubieten. Der Lehrplan verweist darauf, dass gerade der Übergang von Schule in den Beruf durch ein hohes Maß an Handlungskompetenz bestimmt wird und das außerschulische Lernorte verstärkt zu berücksichtigen seien.
Die Betriebspraktika finden an der Mittelpunktschule St. Blasius wie folgt statt:
HAUPTSCHULE: | 2. Halbjahr 8H ► vor den Osterferien |
14- tägig | 1. Halbjahr 9H ► nach dem BOT-Tag |
REALSCHULE: | 2. Halbjahr 8R ► vor den Sommerferien |
14- tätig | 2. Halbjahr 9R ► nach den Osterferien |
Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit
Zwischen der Berufsberatung der Agentur für Arbeit und der Mittelpunktschule findet eine gute Zusammenarbeit statt, um mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam den Übergang
- in die Berufs- und Arbeitswelt
- in eine Ausbildung
- in Förderlehrgänge der Agentur für Arbeit
- in weiterführende Schulen
zu erarbeiten.
Ab dem 7. Schuljahr soll jede Schülerin und jeder Schüler die Berufsberaterin kennen lernen. Berufsberaterin an der MPS St. Blasius ist Frau Riebel (Kontaktdaten sind unter der Rubrik Kontakte vermerkt).
Nachstehende Veranstaltungen finden mit der Berufsberatung statt:
- der BIZ - Besuch wird gemeinsam mit den Lehrkräften vereinbart, besprochen und durchgeführt.
- vor dem ersten der beiden 2-wöchigen Betriebspraktika steht die Berufsberatung der Klasse 8 zur Verfügung.
- Wenn möglich, nimmt die Berufsberaterin am Elternabend zur Vorbereitung des Betriebspraktikums teil.
- Bewerbungsseminare und die Durchführung von Berufseignungstests sollten in Kooperation mit der Berufsberatung gestaltet werden.
- Die Berufsberatung kann sich an Projekttagen und der Azubi-Messe der Schule beteiligen
- Die Berufsberater haben Sprechzeiten in der Schule, die die Schülerinnen und Schüler in Absprache mit ihnen wahrnehmen können.
Tabellarische Übersicht - berufsorientierenden Maßnahmen an der Mittelpunktschule
Berufsorientierungscurrriculum der Mittelpunktschule St. Blasius Frickhofen
Stand: Juni 2016 HAUPTSCHULE Steuergruppe Berufsorientierung
Terminierung |
Klasse 5H / 6H |
Klasse 7H |
Klasse 8H |
Klasse 9H |
1. Halbjahr |
AL PraxisunterrichtWerken/ Nadelarbeit/ EDV/ Hauswirtschaft mit berufsorientier. Aspekten z.B. Berufe im Hauswirtschaftsbereich |
Girl´s Day Boy´s Day |
Girl´s Day Boy´s Day |
BOT Durchführung(August – Januar) Koordination Fachbereich Arbeitslehre
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Einführung BerufswahlpassKoordination Klassenlehrer und Fachlehrer mit BO - Steuergruppe |
BOT VorbereitungKoordination Fachbereich Arbeitslehre
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BOT Präsentation
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Azubi – Messe FrickhofenDO IT ! Messe in Limburg Betriebsbesichtigung |
Azubi – Messe Frickhofen |
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Die Berufsberatung (Fr. Riebel) und der BerEb (Hr. Thomas) stellen sich vor |
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2. Halbjahr |
AL PraxisunterrichtWerken/ Nadelarbeit/ EDV/ Hauswirtschaft mit berufsorientier. Aspekten z.B. Berufe im Hauswirtschaftsbereich |
BetriebserkundungListe der Betriebe bei BO- Gruppe Organisation Klassenlehrer |
1. Blockpraktikum (freie Wahl) 14 - tägig vor den Osterferien (Präsentation der Praktika im AL) |
2. Blockpraktikum 14- tägig nach BOT (Präsentation des Praktikums in der Nachbereitung BOT) |
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Kompo 7AIST- R Test Jobinterview Durchführungsphase Feedbackgespräche Kompetenzprofil |
Praktikumspräsentation und -mappe
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BOT NachbereitungKoordination Fachbereich Arbeitslehre
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Stand: Juni 2016 REALSCHULE Steuergruppe Berufsorientierung
Termi-nierung |
Klasse 5R/6R |
Klasse 7R |
Klasse 8R |
Klasse 9R |
Klasse 10R |
1. Halb- jahr |
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Girl´s Day Boy´s Day |
Girl´s Day Boy´s Day |
Girl´s Day Boy´s Day |
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AL PraxisunterrichtWerken/ Nadelarbeit/EDV/ Hauswirtschaftmit berufsorientier. Aspekten z.B. Berufe im Hauswirtschaftsbereich |
Einführung BerufswahlpassKoordination Klassenlehrer und Fachlehrer mit BO - Steuergruppe |
Arbeiten mit dem Berufswahlpass Koordination Klassenlehrer und Fachlehrer |
BO - UnterrichtKoordination Klassenlehrer
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AL PraxisunterrichtWerken/ Nadelarbeit/ EDV/ Hauswirtschaft mit berufsorientier. Aspekten z.B. Berufe im Hauswirtschaftsbereich |
BIZ Besuch Koordination Klassenlehrer |
Betriebserkundungz.B. Fuhrländer Windkraft Organisation Klassenlehrer |
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Berufsberatung (Fr. Riebel) Azubi – Messe Frickhofen und DO IT ! Messe in Limburg |
Termine BerufsberatungAzubi – Messe
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2. Halb-jahr |
AL PraxisunterrichtWerken/ Nadelarbeit/EDV/ Hauswirtschaftmit berufsorientier. Aspekten z.B. Berufe im Hauswirtschaftsbereich |
Kompo 7(siehe HS)
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1.Betriebspraktikum 14- tägig vor dem Sommerferien
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2. Betriebspraktikum 14- tägig nach den Osterferien |
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AL PraxisunterrichtWerken/ Nadelarbeit/ EDV/ Hauswirtschaft mit berufsorientier. Aspekten z.B. Berufe im Hauswirtschaftsbereich |
BetriebserkundungListe der Betriebe bei BO- Gruppe Organisation Klassenlehrer |
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